Blutegeltherapie

Blutegel
Ein kleines Tier mit großer Wirkung!

 

 

Die Blutegeltherapie erfreut sich als so genanntes Ausleitungsverfahren sowohl in der Humanmedizin als auch in der Tierheilkunde in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Der Erfolg dieser Therapie resultiert sowohl aus Aderlass, als auch aus der Wirkung des Sekrets, das vom Blutegel während des Saugens in die Wunde abgegeben wird.


Schon lange ist die Wirksamkeit der kleinen „Schlangen“ bekannt, seit Jahrhunderten werden die kleinen Helfer bei entzündlichen Gelenkserkrankungen am menschlichen Körper eingesetzt.

Ekel?
Viele Tierbesitzer haben Angst oder Ekel schon beim Anblick der Tiere, dabei können diese kleinen „Co-Therapeuten“ häufig Ihr Pferd oder Ihren Hund von Schmerzen befreien oder sie zumindest lindern.

Der Biss des Blutegels ist relativ schmerzlos, vergleichbar mit einem
Insekten- oderNadelstich. Die Bisswunde ist ungefähr 1-2 mm groß.
Während des Saugens gibt derBlutegel Sekrete in die Wunde ab.
Diese enthält unter anderem eine Histamin-ÄhnlicheSubstanz,
die die Blutgefäße erweitert. Dadurch wird die Blutfülle im Gewebe
rund um die Wunde erhöht. Zudem wird Hirudin abgegeben, das
als Blutgerinnung hemmt. Im Sekret sind noch weitere wichtige
Substanzen enthalten, die unter anderem gerinungs- und
entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.
Nach ca. 40 Minuten bis 2 Stunden ist der Egel gesättigt und lässt los.
Pro Mahlzeit saugt der Blutegel 3-6 ml Blut. Das Nachbluten, das bis
12 Stunden (manchmal auch bis zu 24 Stunden) dauern kann, ist
erwünscht und hat eine reinigende Wirkung der Wunde und dient
dem Abtransport von Schlackestoffen.

Mögliche Indikationen

- Abszesse
- Arthrose
- Bandscheibenvorfälle
- Erkrankungen des Bewegunsapparates
- Gelenksentzündungen
- Schleimbeutelentzündungen
- Sehnen- u. Sehenscheidenentzündung
- Wundheilungsstörungen
- Sponylose
- akute Hufrehe
- Gallen
- Hufabszess
- Spat

Ich berate Sie gerne, ob diese Art der Therapie für Ihr Tier sinnvoll ist.

Ihre Tierheilpraktikerin
Sonja Duval